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Der Kurveneffekt

Der Kurveneffekt ist ein leistungsstarkes Mittel, um eine hervorragende Homogenität über ein großes Sichtfeld (FoV) zu erzielen, wie z. B. bei Pick-and-Place-Anwendungen. Der patentierte Kurveneffekt wird mit Hilfe von Angle Changern an der Balkenbeleuchtung LBA erzeugt, die die Beleuchtungsintensität entlang der Länge variieren. Dadurch wird das Licht in der Mitte des Sichtfeldes gedimmt und Hotspots werden eliminiert.

Was ist ein Angle Changer?

Angle Changer sind robuste Lichtdiffusoren, die an der Vorderseite von Balkenbeleuchtungen LBA festgeklemmt werden, um die Intensität der Beleuchtung zu variieren. Mit verschiedenen Angle Changern kann der Abstrahlwinkel verändert werden, sodass mit einer Balkenbeleuchtung mit Konfiguration auf 7° eine flache, mittlere, breite oder geradlinige Ausleuchtung möglich ist. Jeder Angle Changer ist 125 mm lang und kann an Balkenbeleuchtungen LBA mit einer Länge von 125 mm bis 500 mm angebracht werden. Der Kurveneffekt ist nur mit Balkenbeleuchtungen möglich, die mindestens 375 mm lang sind.

Wie kann der Kurveneffekt erzeugt werden?

Um den Kurveneffekt zu erzeugen, wird in der Mitte der Balkenbeleuchtung ein breiterer Angle Changer verwendet als an den Enden der Balkenbeleuchtung. Dadurch wird die Lichtintensität in der Mitte der Lichtquelle gedimmt. 

Zur Veranschaulichung des Kurveneffekts wurden die Beispielbilder mit demselben Aufbau auf einer Balkenbeleuchtung LBAW301 mit 375 mm aufgenommen, jeweils mit drei Angle Changern. Das erste Bild verwendet drei Angle Changer Medium (ZBAG002). Im zweiten Bild wurde der Angle Changer in der Mitte durch einen Angle Changer Wide (ZBAG003) ersetzt, um das Licht in der Mitte zu dimmen und so Hotspots zu eliminieren.

Mit dem Kurveneffekt lässt sich das optimale Gleichgewicht zwischen Helligkeit und Gleichmäßigkeit herstellen. Dies eignet sich für Hochgeschwindigkeitsanwendungen, die eine größere Homogenität im gesamten Leuchtfeld erfordern.

Wenden Sie sich an unsere Beleuchtungsexperten, um ähnliche Anwendungen zu konfigurieren.

Was sieht die Kamera?

Es gibt einen großen Unterschied in der Wahrnehmung von Bildern zwischen dem menschlichen Auge und der Kamera. Das Ziel der Beleuchtung in der industriellen Bildverarbeitung ist es, eine gleichmäßige Helligkeit über das von der Kamera erfasste Sichtfeld zu erreichen.

Hinweis: Der Kurveneffekt kann nur in Anwendungen eingesetzt werden, die im Hellfeld beleuchtet sind.

Homogenität für die Kamera erzeugen

Wenn eine Lichtquelle auf eine Oberfläche trifft, wird sie mit einer Lambertschen Verteilung reflektiert. Das bedeutet, dass das reflektierte Licht in Richtung des roten Pfeils 30 % und das Licht in Richtung des grünen Pfeils 80 % der Intensität der direkten Reflektionen (100%) betragen kann.
Es ist davon auszugehen, dass eine Balkenbeleuchtung aus einer Reihe von Lichtpunktquellen besteht, die dem Lambertschen Verteilungseffekt folgen. Für Balkenbeleuchtungen LBA bedeutet das, dass die Darstellung dieses Lichteffekts entsprechend der Abbildung vereinfacht werden kann. 
Die Kamera nimmt das Licht gemäß der Verteilung wahr, die durch die blauen Pfeile dargestellt wird. Die Pfeillänge ist relativ zur Beleuchtungsstärke; die Kamera erfasst also einen Hotspot in der Mitte des Sichtfelds (FoV). Hotspots können täuschen, da die Messung der Helligkeit mit einem Luxmeter homogen erscheinen würde.
Die Lichtintensität der Balkenbeleuchtung lässt sich mithilfe von Angle Changern variieren. Dadurch kann die Homogenität des von der Kamera wahrgenommenen Lichts problemlos gesteuert werden. Im gezeigten Beispiel reduzieren zwei verschiedene Angle Changer die Lichtintensität in der Mitte der Balkenbeleuchtung. So ergibt sich ein Bild, das von der Kamera als gleichmäßig wahrgenommen wird, was im Schaubild dadurch dargestellt ist, dass die blauen Pfeile nun annähernd gleich lang sind.
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