Fluidsensoren messen Prozesswerte wie Druck, Strömung, Füllstand und Temperatur in flüssigen oder gasförmigen Medien. Sie ermöglichen eine präzise Prozessüberwachung in Echtzeit und tragen zur Effizienzsteigerung bei.
Fluidsensoren finden Anwendung in Branchen wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Elektronikfertigung und im Anlagenbau. Sie werden häufig in Kühlkreisläufen, bei der Überwachung von Produktionsprozessen sowie im Überlaufschutz eingesetzt.
Ja, viele Fluidsensoren verfügen über robuste Gehäuse aus V4A-Edelstahl und widerstehen rauen Umgebungsbedingungen wie hohen Temperaturen, aggressiven Medien oder mechanischer Beanspruchung.
Während die LevelTech-Füllstandssensoren für flüssige, pastöse, klebrige und feste Medien eingesetzt werden, bieten Druck, Temperatur- und Strömungssensoren von wenglor eine zuverlässige Lösung für Gase und wässrige Medien.
Strömungssensoren arbeiten nach dem kalorimetrischen Prinzip, bei dem eine beheizte Messspitze durch das Medium abgekühlt wird. Neben der Fließgeschwindigkeit kann so auch die Mediumstemperatur zuverlässig gemessen werden.
Strömungssensoren sollten in Steigleitungen oder geschlossenen Systemen installiert werden, da hier gleichmäßige Strömungsbedingungen herrschen. Fallleitungen oder offene Rohre können Messungen verfälschen und sollten vermieden werden.
Strömungssensoren von wenglor messen ausschließlich die Strömungsgeschwindigkeit, ermöglichen jedoch eine Abschätzung des Volumenstroms durch Umrechnung der Einbauparameter. Der Volumenstrom berechnet sich aus der Strömungsgeschwindigkeit und der effektiven Querschnittsfläche des Mediums:
Q = v * A
Q = Volumenstrom
v = Strömungsgeschwindigkeit
A = effektive Querschnittsfläche
Die Querschnittsfläche eines Rohrs ergibt sich aus dem inneren Rohrdurchmesser, abzüglich der vom Messtab verdrängten Fläche. Da diese Fläche in der realen Einbausituation schwer exakt zu bestimmen ist, bleibt die Volumenstromabschätzung mit Messabweichungen behaftet. wenglor bietet hierfür eine unterstützende Software als Download an.
Drucksensoren messen den hydrostatischen Druck, der proportional zur Füllhöhe ist. Zusätzlich bieten LevelTech-Sensoren eine punktuelle Erfassung, um Grenzwerte zu überwachen oder Füllmedien voneinander zu unterscheiden.
Das kalorimetrische Messprinzip basiert auf der thermischen Leitfähigkeit des Mediums. Da Flüssigkeiten unterschiedliche thermische Eigenschaften aufweisen, müssen kalorimetrische Sensoren für eine hohe Messgenauigkeit auf das jeweilige Medium abgestimmt werden. wenglor kalibriert diese Sensoren auf Wasser. Bei Wassergemischen mit Zusatzstoffen wie Glykol oder bei viskosen Medien können daher größere Messabweichungen auftreten. Je stärker die Wärmeleitfähigkeit des Mediums von der von Wasser abweicht, desto höher ist die potenzielle Messabweichung.
Beim kalorimetrischen Messprinzip erfolgt die Strömungsmessung durch eine Heiz- und Abkühlphase. Die Messspitze wird zunächst auf eine Temperatur knapp über der Mediumstemperatur erhitzt. Nach Unterbrechung der Heizphase wird die Temperatur erneut gemessen. Aus dem Wärmeverlust innerhalb eines definierten Zeitraums lässt sich unter Berücksichtigung der Wärmeleitfähigkeit des Mediums die Strömungsgeschwindigkeit bestimmen.
Durch die Erhitzung der Messspitze kann es zu einer geringfügigen Erwärmung des Mediums in deren unmittelbarer Umgebung kommen. Für präzisere Temperaturmessungen empfiehlt sich daher der Einsatz von Temperatursensoren.
Ja, die Schaum- und Trennschichterkennung durch Füllstandssensoren basiert auf der Frequenzhubtechnologie. Dabei beeinflusst das Medium die Kapazität eines Kondensators, der mit einer integrierten Spule einen Resonanzkreis bildet. Die Resonanzfrequenz ändert sich je nach Medium, wodurch der Sensor zwischen Flüssigkeit und Schaum unterscheiden kann.
Bei der punktuellen Füllstandsmessung wird überprüft, ob ein Medium einen bestimmten Punkt im Tank erreicht, beispielsweise zur Grenzwerterkennung. Die kontinuierliche Füllstandsmessung hingegen erfasst die Füllhöhe des Mediums über den gesamten Messbereich hinweg, was eine präzise Überwachung und Steuerung ermöglicht.
Einige Drucksensoren messen je nach Produktvariante gleichzeitig Druck und Temperatur. Diese Kombination spart Platz und reduziert den Installationsaufwand. So wird die Überwachung von Prozesswerten effizienter gestaltet, ohne zusätzliche Sensoren zu benötigen.
Relativdruck wird im Vergleich zum Umgebungsdruck gemessen, wodurch Überdruck oder Unterdruck bestimmt werden können. Absolutdruck hingegen bezieht sich auf den Druck im Vergleich zum Vakuum und bietet eine unabhängige Referenz, die nicht von äußeren Bedingungen beeinflusst wird.
Mit IO-Link lassen sich Sensoren aus der Ferne parametrieren, Diagnosedaten auslesen und schneller austauschen. Das spart Zeit, verhindert Ausfälle und erhöht die Präzision durch verlustfreie digitale Signalübertragung.