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Technologie der Fluidsensoren

Ob Druck, Strömung, Füllstand oder Temperatur: Fluidsensoren erfassen zuverlässig alle relevanten Prozesswerte in Anwendungen mit flüssigen oder gasförmigen Medien. Hochpräzise Messdaten und digitale Schnittstellen gewährleisten eine lückenlose Prozessüberwachung in Echtzeit, optimieren Abläufe und tragen zur effizienten Nutzung von Ressourcen bei.

Vielseitige Systeme für unterschiedlichste Einsatzbereiche

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Lebensmittelindustrie
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Fluidsensoren erkennen Schaum- und Trennschichten, überwachen Kühlkreisläufe und messen Füllstände hygienisch und präzise.
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Elektronikindustrie
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Zur Kontrolle von Mediumstemperaturen, Schutz vor Trockenlauf und Erkennung von Leerrohren bieten Fluidsensoren zuverlässige Lösungen.
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Anlagenbau
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Mit Fluidsensoren lassen sich Leckagen erfassen, der Systemdruck in Pumpenanlagen kontrollieren und Überläufe von Tanks vermeiden.
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Elektronikindustrie/Prozessüberwachung
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Zur Kontrolle von Mediumstemperaturen und Strömungsgeschwindigkeiten in Kühlkreisläufen bieten Fluidsensoren zuverlässige Lösungen.
Verpackungsindustrie
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In Verpackungsmaschinen sichern Fluidsensoren die Kühlwasserüberwachung, schützen Heizelemente vor Überhitzung und melden Strömungsabweichungen.
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Automobilindustrie
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Fluidsensoren sichern Durchfluss und Druck in Fertigungsanlagen, etwa bei Kühlmitteln, Hydrauliksystemen oder Dichtheitsprüfungen.

Wie messen Strömungssensoren die Fließgeschwindigkeit?

Strömungssensoren von wenglor messen die Fließgeschwindigkeit von Medien mithilfe des kalorimetrischen Messprinzips. Dabei wird die Messspitze des Sensors beheizt und durch das vorbeiströmende Medium abgekühlt. Die Fließgeschwindigkeit des Mediums wird durch den Vergleich zwischen der Heiztemperatur und der tatsächlich gemessenen Temperatur ermittelt. Zusätzlich kann durch dieses Messprinzip auch die Mediumstemperatur erfasst werden. 

Da das Messverfahren maßgeblich von den thermischen Eigenschaften des Messmediums beeinflusst wird, erfolgt die Kalibrierung der wenglor-Strömungssensoren auf das Medium Wasser. Bei der Verwendung alternativer Medien, wie beispielsweise Glycol-Wassergemischen oder Ölen, kann es aufgrund unterschiedlicher Wärmeleitfähigkeiten der Materialien zu signifikanten Abweichungen in den Messergebnissen kommen.
Kaliometrisches Messprinzip von Strömungssensoren

Montagehinweise für Strömungssensoren

Montagehinweise für Strömungssensoren
Durch die symmetrische Bauweise des Messelements können Strömungssensoren unabhängig von der Durchflussrichtung installiert werden, was eine flexible Montage ermöglicht. Für eine möglichst präzise Erfassung der Strömungsgeschwindigkeit ist jedoch eine optimale Positionierung der Messspitze entscheidend:
 
Der Sensor sollte so ausgerichtet werden, dass die Messspitze im Zentrum des Rohrquerschnitts liegt. Diese mittige Ausrichtung stellt sicher, dass die Strömungsgeschwindigkeit des gesamten Flusses erfasst wird und verhindert Verzerrungen durch Strömungsabweichungen an der Rohrwand. So werden fehlerhafte Messungen, wie sie durch Reibungsverluste oder Turbulenzen in Wandnähe entstehen können, minimiert.

Das ist beim Einbau von Strömungssensoren zu beachten

Einbau von Fluidsensoren in Steigleitungen
Strömungssensoren müssen in Steigleitungen oder geschlossenen Systemen installiert werden, da in diesen die Strömung gleichmäßig verläuft und eine zuverlässige Messung der Strömungsgeschwindigkeit möglich ist. In Fallleitungen oder nach unten offenen Rohren können Strömungsabweichungen auftreten, die zu ungenauen Messwerten führen. Eine Installation in einem geschlossenen System stellt sicher, dass die Messung nicht durch äußere Einflüsse oder instabile Strömungsbedingungen verfälscht wird.

Wie funktionieren Temperatursensoren?

Funktionsweise von Temperatursensoren
Temperatursensoren von wenglor messen die Temperaturen von Flüssigkeiten und Gasen in geschlossenen Rohrsystemen. Durch die Temperaturänderung des Mediums wird der Widerstand im Sensor verändert. Diese Widerstandsänderung wird erfasst und zur genauen Bestimmung der Mediumstemperatur genutzt.

Für die Verarbeitung des Ausgangssignals stehen sowohl T100/ PT1000 Widerstände als auch Temperaturtransmitter zur Verfügung. Bei letzterem handelt es sich um einen Temperatursensor mit Auswertung und Ausgabe der Messsignale in analoger sowie digitaler Form. 

Was versteht man unter Drucksensoren?

Drucksensoren von wenglor messen den Druck von gasförmigen und flüssigen Medien. Der Druck wird dabei als die auf eine Flächeneinheit ausgeübte Kraft definiert. Abhängig vom ausgeübten Druck verformt sich die Membran des Sensors, deren Änderung durch Widerstände erfasst und als Druckwert angezeigt wird.

Drucksensoren ermöglichen zudem eine kontinuierliche Füllstandsmessung, bei der permanent die aktuelle Füllhöhe erfasst wird. Sie messen den hydrostatischen Druck einer Flüssigkeit, der proportional zur Füllhöhe ist (bei Wasser entspricht 1 cm Füllhöhe etwa 1 mbar Druck). Mit einem Drucksensor am Boden eines Tanks kann somit der Füllstand präzise ermittelt und überwacht werden.

Was ist der Unterschied zwischen Absolut- und Relativdruck?

 Relativdruck

Der Relativdruck beschreibt den Druck in einem geschlossenen System im Vergleich zum Umgebungsdruck. Liegt der gemessene Druck unter dem Umgebungsdruck, spricht man von Unterdruck. Befindet sich der Druck über dem Umgebungsdruck, wird dieser als Überdruck bezeichnet.

Absolutdruck

Der Absolutdruck bezieht sich auf den gemessenen Druck im Vergleich zum Vakuum. Die meisten wenglor-Sensoren messen jedoch den Relativdruck in Bezug zur Atmosphäre.

Können Drucksensoren auch die Temperatur messen?

Neben der herkömmlichen Druckmessung bietet wenglor auch Drucksensoren mit integrierter Temperaturmessung an. Dadurch lassen sich zwei Messgrößen mit nur einem Sensor erfassen, was Platz und Kosten spart. Allerdings unterliegt die Temperaturmessung systembedingten Einschränkungen: Da sich der Temperatursensor hinter der Keramik-Druckmesszelle befindet, reagiert er gedämpft auf Temperaturänderungen des Mediums. Zudem kann die Eigenerwärmung des Sensorinnenraums die Messwerte beeinflussen. Für besonders präzise Temperaturmessungen empfiehlt es sich daher, Temperatursensoren von wenglor zu verwenden.

Wie erfolgt die Messung von Füllständen?

Während Drucksensoren auch für die kontinuierliche Füllstandsmessung eingesetzt werden können, bietet wenglor mit den LevelTech-Sensoren eine zusätzliche Lösung für die punktuelle Grenzwerterfassung.
Was ist die punktuelle Füllstandserfassung?

Bei der punktuellen Füllstandsmessung wird die Anwesenheit eines Mediums an einer bestimmten Stelle im Tank erfasst. Die LevelTech-Sensoren ermöglichen eine Unterscheidung zwischen mehreren Medien wie Flüssigkeiten, Schaumbildungen, Pasten und Granulaten, sodass lediglich der Füllstand vom relevanten Messmedium erfasst wird. Hierbei kommt die Frequenzhubtechnologie zum Einsatz: Die Elektrode an der Sensorspitze bildet zusammen mit der Umgebung einen Kondensator, dessen Kapazität durch das zu detektierende Medium beeinflusst wird. Eine in der Sensorelektronik integrierte Spule erzeugt einen Resonanzkreis, dessen Resonanzfrequenz gemessen wird. Abhängig vom eingestellten Grenzwert wird der Schaltausgang aktiviert. Dieses Messverfahren eignet sich zur Füllstandserkennung von Flüssigkeiten sowie von pastösen, klebrigen oder festen Medien wie Granulaten.

Wie unterscheiden sich Fenster- und Adaptiver Trigger?

LevelTech-Füllstandssensoren bieten die Möglichkeit, durch verschiedene Trigger-Mechanismen auf wechselnde Bedingungen zu reagieren und unterschiedliche Medien zuverlässig zu unterscheiden. Dazu gehören: 

Fenster-Trigger

Der Fenster-Trigger ermöglicht die Definition individueller Schaltfenster für jeden Schaltausgang. Befindet sich das Eingangssignal innerhalb der festgelegten Grenzwerte, wird der entsprechende Schaltausgang ausgelöst. Auf diese Weise können verschiedene Medien, wie beispielsweise Öl und Wasser oder Bier und Schaum, voneinander unterschieden werden.

Adaptiver Trigger

Der adaptive Trigger ist eine Plug-and-Play-Lösung für Anwendungen mit häufigem Mediumwechsel. In der Regel ist keine zusätzliche Konfiguration des Strömungssensors erforderlich, da er sich selbstständig auf das jeweilige Medium einstellt und das Ausgangssignal auslöst.

Technologievorteile im Überblick

Fluidsensoren kommen in einer Vielzahl von Bereichen zum Einsatz, in denen präzise Messungen von Prozessgrößen wie Strömung, Temperatur, Druck und Füllstand erforderlich sind. Sie bieten eine zuverlässige und schnelle Erfassung dieser Parameter, um eine effektive Prozesssteuerung zu ermöglichen. Durch ihre Flexibilität in der Installation und die einfache Integration in bestehende Systeme tragen sie zur Effizienzsteigerung und Optimierung von Arbeitsabläufen bei. Unterschiedliche Funktionsprinzipien und damit einhergehende Vorteile ermöglichen eine breite Einsatzvielfalt, die den unterschiedlichsten Anforderungen gerecht wird.
Produktkategorie der Strömungssensoren

Strömungssensoren

  • Schnelle und einfache Montage, unabhängig von der Strömungsrichtung

  • Gleichzeitige Messung von Strömung und Temperatur

  • Vielseitigkeit und Flexibilität durch ein breites Angebot an Prozessanschlüssen

  • Leichte, intuitive Parametrierung über eine moderne IO-Link-Schnittstelle (je nach Sensor)

  • Breite Auswahl an Ausgangsfunktionen



 

Temperatursensoren

  • Hohe Messgenauigkeit von ± 0,5 °C

  • Großer Temperaturbereich für anspruchsvolle Anwendungen

  • Robustes Gehäuse aus V4A-Edelstahl

  • Je nach Sensorvariante mit moderner IO-Link-Schnittstelle oder Display


Drucksensoren

  • Je nach Produktvariante gleichzeitige Messung von Druck und Temperatur

  • Breite Auswahl an Ausgangsfunktionen

  • Je nach Produktvariante mit IO-Link-Schnittstelle zur schnellen und leichten Parametrierung

  • Auch mit Display zum direkten Ablesen von Prozesswerten erhältlich


Füllstandssensoren

  • Zuverlässige Füllstandserkennung für flüssige, pastöse, klebrige oder feste Medien

  • Robustes Gehäuse aus V4A-Edelstahl

  • Schaltzustandsanzeige je nach Produktvariante verfügbar

  • Einfache und schnelle Konfiguration über IO-Link


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