Was ist ein Machine Vision Controller?
Aufgaben eines Machine Vision Controllers
Leistungsstarke Prozessoren ermöglichen verschiedene Funktionen und Aufgaben in der industriellen Bildverarbeitung. Beispiele hierfür sind:
Durch die Überwachung und Steuerung von Maschinen, Anlagen und Prozessen in der Produktion mithilfe eines Machine Vision Systems kann die Effizienz der Fertigung deutlich gesteigert werden. Der Controller ermöglicht eine präzise Steuerung und Echtzeitüberwachung.
Die Controller erfassen die von Kameras, Profilsensoren und weiteren Geräten aufgenommenen Daten zur Weiterverarbeitung. Anschließend werden die Daten über eine herstellerspezifische Software verarbeitet, analysiert und visualisiert.
Eine benutzerfreundliche Bedienung ist für die Überwachung und Steuerung der Fertigungsanlage wichtig, da der Controller das Bindeglied zwischen dem menschlichen Bediener und dem automatisierten System darstellt. Dabei wird häufig auf herkömmliche Betriebssysteme wie Linux zurückgegriffen.
Die Industrie-Controller verfügen über mehrere Schnittstellen, um eine nahtlose Konnektivität und Kommunikation zwischen den eingesetzten Erfassungsgeräten und Aktionskomponenten in einem industriellen Automatisierungssystem sicherzustellen. Dabei können auch Echtzeitverbindungen genutzt werden. Dies ist besonders wichtig für Feldbussysteme wie PROFIBUS oder EtherCAT etc.
Je nach Einsatzgebiet können Machine Vision Controller durch unterschiedliche Hardwarekomponenten wie Prozessoren und Speichermedien spezifisch an verschiedene Anforderungen angepasst werden.
Der Unterschied zwischen Machine Vision Controller und Smart Devices
Smart Devices h3>
Geeignet für Anwendungen, bei denen nur eine Kamera oder ein Profilsensor zur Auswertung benötigt wird
Bild- und Profilauswertung erfolgt auf vorinstallierter Software in der Kamera oder im Profilsensor
Ergebnisausgabe über integrierte Schnittstellen
Kein zusätzlicher Machine Vision Controller notwendig
Aufbau und Komponenten eines Machine Vision Controllers
CPU (Prozessor)
Mainboard
Speicher (RAM und Festplatte)
Schnittstellen
- RTE
- PROFINET
- Ethernet IP
- EtherCAT
- Ethernet TCP/IP
- UDP
- Digital I/O
- SFTP
Kühlung
Grafikkarte
Die Unterschiede der Schnittstellen
Ethernet TCP/IP h4>
UDP h4>
SFTP h4>
DIO (Digital Input/Output) h4>
RTE (Real-Time Ethernet) h4>
Anforderungen für Controller mit KI Tools
Rechenleistung und Hardware
| Prozessor (CPU) | Da KI-Tools häufig umfangreiche Rechenleistungen benötigen, sollte der Industrie-PC mit einer leistungsstarken CPU ausgestattet sein. Für Deep-Learning-Anwendungen sind Mehrkernprozessoren besonders vorteilhaft, da sie parallele Berechnungen effizient ermöglichen. |
|---|---|
| Grafikkarte (GPU) | Für die Bildverarbeitung und insbesondere bei KI- und Deep-Learning-Anwendungen ist eine leistungsstarke GPU essenziell. GPUs liefern die erforderliche Rechenleistung, um maschinelles Lernen sowie parallele Bildverarbeitungsprozesse effizient zu beschleunigen. |
| Neural Processing Unit (NPU) |
Eine NPU (Neural Processing Unit) ist ein spezialisiertes Hardwaremodul, das gezielt zur Beschleunigung der Berechnungen in neuronalen Netzwerken und maschinellen Lernmodellen entwickelt wurde. Sie ist speziell auf Künstliche Intelligenz, insbesondere Deep Learning und Inferenzprozesse, optimiert. NPUs steigern die Effizienz und Geschwindigkeit von AI-Anwendungen, indem sie typische Rechenaufgaben von CPUs und GPUs übernehmen – jedoch mit deutlich höherer Leistung und gleichzeitig besserer Energieeffizienz. Dank dieser verbesserten Energieeffizienz entsteht weniger Verlustleistung als bei GPUs, was insbesondere im industriellen Umfeld von großer Bedeutung ist, wo häufig passive Kühlung eingesetzt wird. |
| RAM und Speicher |
Ausreichend Arbeitsspeicher – mindestens 16 GB, idealerweise 32 GB oder mehr – ist entscheidend, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten. Insbesondere Bilddaten von Kameras erfordern viel Speicher, da sie im RAM durch Algorithmen und KI-Anwendungen analysiert werden. Oft laufen zahlreiche Bildquellen und Auswertungen parallel, was den Bedarf an Speicher weiter erhöht. Zudem wachsen KI-Modelle kontinuierlich und benötigen zunehmend mehr Kapazität. Für einen schnellen Datenzugriff sollten SSDs (Solid State Drives) bevorzugt zum Einsatz kommen. |
Neben der Rechenleistung und den Hardwarekomponenten kommt auch der Nutzung von KI-Softwarebeschleunigern eine entscheidende Bedeutung zu. Im Vergleich zu herkömmlichen Softwarelösungen können damit Beschleunigungsfaktoren von zwei bis drei erzielt werden, was die Systemperformance deutlich steigert. Für eine optimale Echtzeitverarbeitung ist eine enge Abstimmung zwischen Software und Hardware unerlässlich, um möglichst kurze Prozesszeiten zu gewährleisten.
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Prozessor (CPU)
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Da KI-Tools häufig umfangreiche Rechenleistungen benötigen, sollte der Industrie-PC mit einer leistungsstarken CPU ausgestattet sein. Für Deep-Learning-Anwendungen sind Mehrkernprozessoren besonders vorteilhaft, da sie parallele Berechnungen effizient ermöglichen.
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Grafikkarte (GPU)
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Für die Bildverarbeitung und insbesondere bei KI- und Deep-Learning-Anwendungen ist eine leistungsstarke GPU essenziell. GPUs liefern die erforderliche Rechenleistung, um maschinelles Lernen sowie parallele Bildverarbeitungsprozesse effizient zu beschleunigen.
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Neural Processing Unit (NPU)
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Eine NPU (Neural Processing Unit) ist ein spezialisiertes Hardwaremodul, das gezielt zur Beschleunigung der Berechnungen in neuronalen Netzwerken und maschinellen Lernmodellen entwickelt wurde. Sie ist speziell auf Künstliche Intelligenz, insbesondere Deep Learning und Inferenzprozesse, optimiert. NPUs steigern die Effizienz und Geschwindigkeit von AI-Anwendungen, indem sie typische Rechenaufgaben von CPUs und GPUs übernehmen – jedoch mit deutlich höherer Leistung und gleichzeitig besserer Energieeffizienz. Dank dieser verbesserten Energieeffizienz entsteht weniger Verlustleistung als bei GPUs, was insbesondere im industriellen Umfeld von großer Bedeutung ist, wo häufig passive Kühlung eingesetzt wird. |
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RAM und Speicher
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Ausreichend Arbeitsspeicher – mindestens 16 GB, idealerweise 32 GB oder mehr – ist entscheidend, um große Datenmengen effizient zu verarbeiten. Insbesondere Bilddaten von Kameras erfordern viel Speicher, da sie im RAM durch Algorithmen und KI-Anwendungen analysiert werden. Oft laufen zahlreiche Bildquellen und Auswertungen parallel, was den Bedarf an Speicher weiter erhöht. Zudem wachsen KI-Modelle kontinuierlich und benötigen zunehmend mehr Kapazität. Für einen schnellen Datenzugriff sollten SSDs (Solid State Drives) bevorzugt zum Einsatz kommen. |
Neben der Rechenleistung und den Hardwarekomponenten kommt auch der Nutzung von KI-Softwarebeschleunigern eine entscheidende Bedeutung zu. Im Vergleich zu herkömmlichen Softwarelösungen können damit Beschleunigungsfaktoren von zwei bis drei erzielt werden, was die Systemperformance deutlich steigert. Für eine optimale Echtzeitverarbeitung ist eine enge Abstimmung zwischen Software und Hardware unerlässlich, um möglichst kurze Prozesszeiten zu gewährleisten.
Robuste Hardware für leistungsstarke Controller
Für eine stabile und zuverlässige Anlage muss der Controller den hohen Anforderungen in der Industrieumgebung standhalten.
Wärmeentwicklung und Kühlung: Hohe Rechenleistung erfordert eine effiziente Wärmeabfuhr, um Überhitzung und Systemausfälle zu vermeiden. Industrielle Controller sind häufig mit speziellen Kühltechnologien ausgestattet oder verfügen sogar über lüfterlose Designs, die sich besonders in staubigen und schmutzigen Umgebungen bewähren und gleichzeitig den Wartungsaufwand reduzieren.
Um einen Industrie-PC für industrielle Bildverarbeitung mit AI-Tools optimal einzusetzen, müssen sowohl die Hardware-Anforderungen – wie leistungsstarke CPU, GPU, NPU, ausreichend RAM und schneller Speicher – als auch die Software- und Schnittstellenkompatibilität sorgfältig berücksichtigt werden. Dabei ist die Wahl eines robusten und zuverlässigen Systems entscheidend, das sich nahtlos in die industrielle Umgebung einfügt und sich flexibel erweitern sowie integrieren lässt.
Flexibler Einsatz von Machine Vision Controllern
Einsatzmöglichkeiten von Machine Vision Controllern
Machine Vision Controller mit Machine Vision Cameras
In der Automobilindustrie muss die Qualität einzelner Komponenten von Pkw-Innentüren wie z. B. Fensterhebern oder Armauflagen visuell bei unterschiedlichen Türentypen überprüft werden. Hierzu wird ein Visionsystem bestehend aus mehreren Kameras, Objektiven, Beleuchtungen und einer Control Unit installiert.