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FAQ zu Machine Vision Software

Was ist Machine Vision Software? Welche Bildverarbeitungssoftware bietet wenglor an? Und welche Funktionen bieten die verschiedenen Softwarepakete? Auf dieser Seite wurden die häufig gestellten Fragen rund um das Thema Machine Vision Software übersichtlich zusammengestellt. 

Allgemeine Fragen zu Machine Vision Software

Machine Vision Software wird zur Lösung von Bildverarbeitungsaufgaben mit wenglor Machine Vision Produkten im Bereich der industriellen Bildverarbeitung eingesetzt.

wenglor bietet die folgenden Machine Vision Softwares an: 

  • Software wenglor uniVision 3
  • Software wenglor Discovery Tool
  • Software uniVision 2
  • Software VisionApp 360
  • Software VisionApp Demo 3D
  • Supportsoftware

Neue Software-Versionen werden bei Funktionserweiterungen, Performance-Optimierungen und Bugfixes zur Verfügung gestellt.

Häufige Fragen zur wenglor uniVision 3

wenglor uniVision 3 ist eine Software zum Einstellen von wenglor Machine Vision Produkten zur Lösung von Aufgaben im Bereich der industriellen Bildverarbeitung. Die Entwicklungsumgebung ermöglicht Benutzerinnen und Benutzern eine automatisierte Datenauswertung (z. B. Bildauswertung) über grafische Benutzeroberflächen sowie die Erstellung von Konfigurationen anstelle der herkömmlichen Programmierungen. Die wenglor uniVision 3 qualifiziert sich dadurch als Low-Code- beziehungsweise No-Code-Plattform.

Die Software wenglor uniVision 3 wird momentan von der Smart Camera B60 unterstützt. Sie ist die Standard-Software für alle künftigen wenglor Machine Vision Geräte.
 

Die Software wenglor uniVision 3 benötigt einen PC mit Windows 10 oder Windows 11. Details dazu finden Sie in den technischen Daten auf der Produktdetailseite

Zur Bedienung der wenglor uniVision 3 werden zwar keine Programmierkenntnisse, aber Grundlagenkenntnisse in der industriellen Bildverarbeitung und Parametrierkenntnisse benötigt

Templates sind vordefinierte uniVision-Jobs für eine bestimmte Aufgabe (z. B. Codelesen), die auf dem uniVision-Produkt geladen werden können. In den Templates sind bereits die wichtigsten Module hinterlegt und verknüpft, sodass nur wenige Parameter angepasst werden müssen.

Die Software wenglor uniVision 3 kann auch offline ohne Gerät zum Simulieren verwendet werden. Somit können beispielsweise Projekte mit Gut- und Schlechtbilder optimiert werden. Zudem können über die in der Software hinterlegten Beispiele auch schnelle Tests zur Evaluierung der Software durchgeführt werden.

Daten (z. B. Bilder) können im uniVision-Simulator einfach gespeichert, gelöscht und geladen werden.

In der wenglor uniVision 3 gibt es eine Toolbox mit zahlreichen Softwaremodulen, die flexibel zum Job hinzugefügt und beliebig miteinander verknüpft werden können.

Die in der Software wenglor uniVision 3 verfügbaren Module können innerhalb eines Jobs mehrfach verwendet und beliebig kombiniert werden.

Die wenglor uniVision 3 unterstütz alle relevanten Schnittstellen zu Steuerungen und Robotern, damit uniVision-Geräte schnell und einfach integriert werden können.

Die Visualisierung eines Jobs kann flexibel und frei eingestellt werden. Dabei können Ergebnisse beispielsweise direkt im Bild als Overlay angezeigt werden. Die Visualisierung ist webbasiert und auf jedem Gerät mit Browser nutzbar.
 

Ja, die Software kann auch später über separate Lizenzpakete erweitert werden.

Die wenglor uniVision 3 baut auf der Funktionalität von uniVision 2 auf, beinhaltet aber zahlreiche neue Funktionen, Optimierungen und Bugfixes. Zudem unterstützen uniVision 2 und 3 unterschiedliche Geräte:

  • uniVision 2: Smart Camera weQube B50, Machine Vision Controller BB1, smarte 2D-/3D-Profilsensoren
  • uniVision 3: Smart Camera B60

HALCON-Scripte, die in der Software HDevelop von MVTec erstellt werden, können im Modul HALCON Script in der uniVision-Software geladen und auf dem uniVision-Produkt (z. B. B60) ausgeführt werden. Die dafür notwendige HDevEngine ist auf dem uniVision-Produkt bereits vorinstalliert.

Ja, die Standard-Softwaremodule in der Software wenglor uniVision 3 können beliebig mit HALCON-Scripten kombiniert werden. Der Datenaustausch zwischen den Modulen ist flexibel möglich!

Somit ermöglicht die wenglor uniVision 3 eine Kobination aus Parametrierung und Programmierung:

  • Parametrierung:
    Standardaufgaben können einfach mit den Standard-uniVision-Modulen aus der uniVision-Toolbox gelöst werden 
  • Programmierung: Komplexe Aufgaben können in HDevelop mit HALCON-Scripten gelöst werden.

Folgende Datentypen können sowohl von uniVision-Modulen an das Modul HALCON Script übergeben werden (Inputs) als auch vom Modul HALCON Script an andere uniVision-Module zurückgegeben werden (Outputs):

  • Ikonische Variablen
    • Bilder
    • Regionen
    • XLDs
  • Kontrollvariablen
    • Integer
    • Real
    • String

HALCON ist die umfangreiche Programmbibliothek mit Bildverarbeitungsalgorithmen von MVTec. Die Entwicklungsumgebung für HALCON ist die Software HDevelop.


 

In Messapplikationen werden Kalibrierplatten eingesetzt, um die Verzerrung der Optik zu bereinigen und eine präzise Umrechnung von Pixel- in Millimeter-Werte zu gewährleisten. Dies erfolgt in der Software wenglor uniVision 3 durch das Modul Image Calibration.
Weiterhin ermöglicht eine Kalibrierplatte bei Robot-Vision-Anwendungen eine einfache und schnelle Kalibrierung. Dabei findet ein Koordinatenabgleich statt, wobei die durch die Optik entstehende Verzerrung eliminiert wird. Für eine präzise Kalibrierung sollte die Kalibrierplatte komplett im Sichtfeld der Kamera sein und mindestens die Hälfte des Sichtfelds abdecken. Auf Papier gedruckte Kalibriermuster resultieren in einer ungenaueren Kalibrierung. Undurchsichtige Platten (z. B. ZVZJ001) eignen sich für Auflichtanwendungen, durchsichtige (z. B. ZVZJ005) für Durchlichtanwendungen.

Das Modul „Gerät Robot Vision“ in der wenglor uniVision 3 ermöglicht die direkte Kommunikation zwischen 2D-Kameras und Robotern.

Robot Vision wird in wenglor uniVision 3 aktuell von der Smart Camera B60 unterstützt. Weitere Geräte folgen.

Die wenglor uniVision 3 ermöglicht die Kommunikation mit Robotern des Herstellers UR. Schnittstellen zu weiteren Roboterherstellern folgen.

Das Einlernen von Objekten erfolgt in der wenglor uniVision 3 am einfachsten über die Module Mustervergleich und Lokalisierung. 

In der Software wenglor uniVision 3 können verschiedene Objekttypen einfach eingelernt werden. Der Objekttyp kann anschließend direkt an den Roboter geschickt werden.

 

In der Pick-and-Place Anwendung kann für jeden Objekttyp eine individuelle Objekthöhe eingerichtet werden, sodass verschiedene Objekttypen auf unterschiedlichen Höhen gegriffen werden können. 

Für das Picken in Pick-and-Place Anwendungen können  in der Software wenglor uniVision 3 auch beliebige Offsets in x und y eingerichtet werden, damit das Objekt beispielsweise an der Spitze gegriffen werden kann.

In der Software wenglor uniVision 3 können auch die Daten von mehreren verschiedenen Objekten mit einer Bildaufnahme gefunden und an den Roboter geschickt werden, um die Taktzeit für Pick-and-Place Aufgaben zu optimieren. Somit muss der Roboter weniger häufig in die Detektionspose fahren und kann direkt weitere bereits gefundene Objekte greifen.
 

Für die Kalibrierung von Kamera und Roboter in Pick-and-Place Anwendungen wird ein Kalibrierobjekt benötigt. Professionelle, steife und temperaturbeständige Kalibrierobjekte sind in verschiedenen Größen verfügbar. Alternativ kann das Kalibriermuster auch selbst ausgedruckt werden (PDF-Download). Für die Kalibrierroutine müssen verschiedene Positionen eingelernt werden, in denen die Kamera das Kalibrierobjekt sieht, damit die Beziehung zwischen Kamera und Roboter ermittelt wird.
 

Ändert sich die Beziehung zwischen Kamera und Roboter nicht, so ist keine erneute Kalibrierung notwendig.

Auf uniVision-Geräten läuft die Version HALCON 22.11.

HALCON-Scripte können auch mit anderen HALCON-Versionen erstellt werden. Die Kompatibilitätshinweise mit der auf uniVision-Geräten verwendeten Version HALCON 22.11 müssen jedoch beachtet werden.
 

Ja, die HDevEngine läuft bereits auf uniVision-Geräten. Somit können HALCON-Scripte direkt auf uniVision-Geräten ausgeführt werden. Somit kann der Fokus auf die Anwendungslösung (Software) gerichtet werden!
 

Das uniVision-Ökosystem ermöglicht einen flexiblen Datenaustausch zwischen allen uniVision-Modulen und dem Modul HALCON Script. Zahlreiche Schnittstellen (z. B. PROFINET, EtherNet/IP) sind auf dem uniVision-Produkt verfügbar. Die Ergebnisse vom Modul HALCON Script können somit über die uniVision-Schnittstellen direkt und flexibel ausgegeben werden. Die flexible webbasierte Visualisierung ermöglicht auch die flexbile und individuelle Anzeige von Ergebnisse aus dem Modul HALCON Script – sogar direkt im Bild!
 

Die zur Erstellung eines HALCON-Scripts benötigten Bilddaten werden in einer Teach+-Datei mit realen Daten aufgezeichnet.

Der typische Workflow für die Arbeit mit HALCON-Scripten ist wie folgt:

  • Aufzeichnung einer Teach+-Datei mit realen Daten
  • Erstellung des HALCON-Scripts mit den aufgenommenen Daten in der Software HDevelop
  • Laden des HALCON-Scripts in der Software wenglor uniVision 3 im Modul HALCON Script

Es sind zahlreiche Beispiele für HALCON-Scripte vohanden, die auf einfache Weise zeigen, welche Datentypen unterstützt werden und wie Anwendungen einfach realisiert werden können.

Im HALCON-Dictionary können Daten wie eingelernte Konturmodelle dauerhaft und plattformunabhängig gespeichert werden.

HALCON-Scripte können verschlüsselt werden, um ungewollte Änderungen am Script zu verhindern.

Ja, die Ausführung von HALCON-Scripten kann auch an ein spezifisches Gerät gebunden werden. Somit kann verhindert werden, dass ein Projekt mit HALCON-Script einfach auf andere Geräte kopiert wird.
 

Häufige Fragen zum wenglor Discovery Tool

Das wenglor Discovery Tool ist eine Software zum Suchen und Finden von wenglor Machine Vision Geräten im Netzwerk. Die Software ermöglicht zudem auch die Anpassung der Netzwerkkonfiguration der Bildverarbeitungsgeräte, sodass sie zur Netzwerkkonfiguration der Anlage bzw. des PCs passen.

Das wenglor Discovery Tool soll als Standard-Software für alle wenglor Machine Vision Geräte verfügbar sein. Momentan werden hardwareseitig die Smart Camera B60 und die 3D-Sensoren der ShapeDrive G4-Serie MLASx1x und MLBSx1x unterstützt.

Die Machine Vision Sofware wenglor Discovery Tool benötigt systemseitig einen PC mit Windows 10 oder Windows 11. Bitte entnehmen Sie weitere Details zu den Systemvoraussetzungen für den Betrieb der Software dem Bereich Technische Daten auf der Produktdetailseite der Software wenglor Discovery Tool. 

Ja, die Software wenglor Discovery Tool findet alle unterstützen Geräte, auch wenn diese in einem anderen Subnetz sind.

Die Software wenglor Discovery Tool zeigt den Status Normalbetrieb, Warnung oder Fehler mit Angabe der detaillierten Warn- beziehungsweise Fehlermeldung an. 
Beispiel:
Die Temperatur des Machine Vision Geräts überschreitet einen kritischen Wert.
In der Software erscheint eine Warnmeldung mit Detailinformation „Temperatur ist zu hoch“.
 

In den Einstellungen Ihres PCs sind die Netzwerkeinstellungen oft nur schwer zu finden. Die Software wenglor Discovery Tool zeigt die Netzwerkeinstellungen des PCs direkt an, ohne dass die PC-Einstellungen aufgerufen werden müssen.

Der Absprung auf die Geräte-Webseite ist einfach über die Software wenglor Discovery Tool möglich. Ein Merken der IP-Adresse des Geräts ist nicht notwendig.
 

Über die Software wenglor Discovery Tool kann pro Gerät ein beliebiger Name vergeben werden, damit mehrere Geräte einfach unterschieden werden können.

Ihre Frage konnte nicht beantwortet werden? Kein Problem!

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