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Technologie von Netzwerk- und Feldbuskomponenten

Netzwerk- und Feldbuskomponenten ermöglichen eine reibungslose Kommunikation zwischen Geräten und sichern einen effizienten Datenaustausch sowie die Steuerung im Netzwerk. Dazu zählen IO-Link-Master, Anschlussboxen, Switches und Gateways, die Daten über Industrial Ethernet oder IO-Link zuverlässig übertragen.

Kommunikationswege und Anschlüsse der Datenübertragung

Punkt-zu-Punkt-Verkabelung

Bei dieser traditionellen Verbindung erfolgt eine direkte Verkabelung der Sensoren mit der Steuerung. 
 
Analogsignale sind anfällig für Rauschstörungen
Sensoren mit mehreren Messwerten benötigen für jeden Wert ein eigenes Ausgangskabel
Die Konvertierung von digitalen in analoge Signale mindert die Signalqualität und die Genauigkeit

IO-Link-Steuerungssystem

Der Sensor ist an einen IO-Link-Master angeschlossen und kommuniziert in einem übergeordneten Netzwerk mit der Steuerung. IO-Link selbst ist kein Feldbus.
 
Die Ethernet-Kommunikation zwischen IO-Link-Master und SPS ermöglicht eine bidirektionale digitale Datenübertragung
Ein 3-adriges Industriekabel überträgt mehrere Prozesswerte über ein einziges Kabel
Keine EMV-Störungen oder Signalverluste

Bestandteile eines IO-Link-Systems

Ein IO-Link-System setzt sich aus drei wesentlichen Komponenten zusammen: dem Master, dem Sensor und einem ungeschirmten Kabel, das die Verbindung herstellt. Diese einfache, aber leistungsstarke Lösung ermöglicht eine flexible und effiziente Integration von Sensoren und Aktoren in industrielle Anwendungen. Durch die Schutzart IP67 sind wenglor-Produkte für den dezentralen Einsatz außerhalb des Schaltschrankes geeignet.
IO-Link-Master
IO-Link-Hub
IO-Link-Konverter
Sensor mit Analogausgang
IO-Link-fähige Sensoren
Steuerung (SPS)
Cloud-Anbindung

Vom herkömmlichen Sensor zum intelligenten Sensor

Sensoren mit analogem Ausgang liefern begrenzte Informationen, da sie meist auf einzelne Messwerte beschränkt sind. Die Übertragung zusätzlicher Daten erfordert mehr Eingänge, was sowohl den Verkabelungsaufwand als auch die Kosten steigert.

Die IO-Link-Technologie hingegen ermöglicht eine effiziente und nahtlose Integration von Sensoren in SPS-Systeme und IIoT-Anwendungen. Sie reduziert den Verkabelungsaufwand, erhöht die Datenvielfalt und gewährleistet eine durchgängige Kommunikation. Dadurch werden moderne Automatisierungssysteme flexibler und zukunftssicher.

Anhand des folgenden Beispiels wird der Unterschied zwischen analogen und digitalen Ausgängen sowie den bereitgestellten Daten von IO-Link-fähigen Sensoren deutlich.
 

Anschlussbild eines Sensors mit analogem Ausgang

Informationen an Prozessdaten, wie beispielsweise:

  • Schaltausgänge

  • Messwerte

  • Fehlermeldung

  • Verschmutzungsinformationen

Anschlussbild eines digitalen Sensors

  • Ausgang kann nur zwei Zustände annehmen: ein (an) oder aus

  • Keine zusätzlichen Werte oder Informationen, lediglich der Zustand „an“ oder „aus“

Anschlussbild eines IO-Link-Sensors

  • Zyklische Daten: Abstandswert, Intensität, Distanzwert

  • Azyklische Daten: Simulationsmodus, Konfigurationsparameter, Seriennummer, Identifikation

  • Events: Schaltpunkte, Teach-in-Werte

*
+ = Versorgungsspannung +
– = Versorgungsspannung 0 V 
O = Analogausgang
nc = Nicht angeschlossen
 = Schaltausgang öffner (NC) 
A/ = IO-Link
Vertrauensarbeitszeit Icon Weiss

Schneller Sensortausch

Tutorials Icon Weiss

Einfache Inbetriebnahme

Condition Monitoring

Produktselektor Icon Weiss

Mehrere Messwerte pro Gerät

Sprachwahl Icon Weiss

Fernzugriff auf Sensorparameter

Vermögenswirksame Leistungen Icon Weiss

Hohe Anlagenverfügbarkeit

Der Unterschied zwischen IO-Link 1.0 und 1.1

IO-Link 1.1 wurde 2013 als Weiterentwicklung der ursprünglichen Version 1.0 veröffentlicht und brachte wesentliche Verbesserungen in Flexibilität und Effizienz, insbesondere bei Anwendungen mit komplexen Sensoren und Aktoren. Die neue Version ermöglichte zudem eine höhere Skalierbarkeit und ebnete den Weg für zukunftssichere Automatisierungslösungen.

 

Der Unterschied zwischen IO-Link 1.0 und IO-Link 1.1 zeigt sich insbesondere in der erweiterten Funktionalität, Flexibilität und Leistung der neueren Version. Die wichtigsten Neuerungen sind:
 
  • Einführung von COM3 (230,4 kBaud) für schnellere Datenübertragung

  • Erweiterung der maximalen Prozessdatenlänge auf 32 Byte

  • Implementierung der Data-Storage-Funktion zur Speicherung und automatischen Übertragung bestehender Parametrierungen auf Ersatzgeräte

IO-Link ermöglicht die zuverlässige Verbindung von Geräten mit der Steuerung und stellt eine stabile Kommunikation sicher. Die Wahl des Kommunikationsprotokolls hängt in der Regel von der Steuerung ab, da verschiedene Protokolle unterschiedliche Eigenschaften wie Übertragungsgeschwindigkeit und Datenübertragungsmenge bieten.

wenglor unterstützt IO-Link-Master, die mit gängigen Protokollen wie EtherNet/IP, PROFINET und EtherCAT kompatibel sind. Darüber hinaus umfasst das Portfolio von wenglor auch Sensoren mit direkter Industrial-Ethernet-Anbindung, wie etwa die PNBC-Serie.

IODD on Board und Data Storage zur Parameterübernahme

IO-Link ermöglicht mit der Data-Storage-Funktion die Übertragung der Sensorparametrierung auf ein baugleiches Austauschgerät beim Sensortausch. Diese Funktion muss im Master aktiviert und konfiguriert werden.

Der wenglor IO-Link-Master EP8P001 bietet für PROFINET-Netzwerke die zusätzliche Funktion IODD on Board zur Parametrierung von Sensoren. In der GSDML sind die relevanten wenglor-IODDs hinterlegt, die direkt im Konfigurationstool zur Sensorparametrierung verwendet werden können. So lassen sich die auf der SPS gespeicherten Parameterdaten schnell und einfach auf einen Austauschsensor übertragen.

Das ist Industrial Ethernet

Industrial Ethernet ist eine Weiterentwicklung des klassischen LAN-Ethernets (Local Area Network), das zur Verbindung mehrerer Geräte in einem lokalen Netzwerk genutzt wird. Mithilfe von IP-Adressen können zahlreiche Geräte eindeutig identifiziert werden, was eine schnelle Kommunikation und den Austausch großer Datenmengen ermöglicht. Im Gegensatz zum Standard-Ethernet wurde Industrial Ethernet speziell für den Einsatz in industriellen Umgebungen entwickelt. Es bietet unter anderem erhöhte Sicherheit und die Möglichkeit zur Echtzeitkommunikation, wodurch es den Anforderungen moderner Automatisierungstechnik gerecht wird.

Welche Industrial-Ethernet-Protokolle gibt es?

Industrial Ethernet vs. Feldbus

Industrial Ethernet ermöglicht eine Kommunikation über alle Ebenen hinweg, nicht nur in der Feldebene. Es zeichnet sich durch hohe Flexibilität aus und erlaubt die Übertragung großer Datenmengen. Im Gegensatz dazu sind Feldbusse speziell für Echtzeitanwendungen optimiert und überzeugen durch eine einfachere Installation.
Industrial Internet of Things
Das Industrial Internet of Things (IIoT) bildet die Grundlage für die intelligente Vernetzung und Digitalisierung industrieller Prozesse. Durch den Einsatz modernster Technologien wird eine effiziente und transparente Produktion realisiert. IIoT verbindet Geräte, Maschinen und Sensoren, wordurch Echtzeitdaten und Informationen, etwa aus der Fertigung, erfasst und gesammelt werden können.

IIoT-Protokolle für eine flexible Integration

Durch moderne Schnittstellen und Kommunikationsstandards lässt sich das IIoT flexibel an verschiedene Anforderungen anpassen. Zu den gängigen Protokollen gehören:

JSON

JSON ermöglicht einen flexiblen Zugriff auf Daten, unter anderem über REST-API, die den Zugriff über Webservices vereinfachen. MQTT ist ein leichtgewichtiges Protokoll, das eine effiziente Kommunikation zwischen Geräten und Anwendungen gewährleistet.

OPC UA

Ein standardisiertes, herstellerunabhängiges Protokoll für den sicheren Datenaustausch in der Industrieautomation.
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